Für eine faire fürsorgerische Praxis
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Für eine faire Familienpolitik

Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB)

Seit 1. Januar 2013 setzen schweizweit etwa 150 professionalisierte Behörden (KESB) das neue Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz um. Ziel war es, die alten, paternalistischen Vormundschaften zu ersetzen um Betroffenen mehr Schutz vor Willkür und Unprofessionalität zu gewähren. Die Einführung der neuen Behörden kam ohne Widerstände durch das Parlament; in der Umsetzung löste die Reform bald eine öffentliche Kontroverse aus. Die guten Absichten der Reform scheitern am Behördenalltag. Dadurch entstehen tragische Missstände, Familien werden zerstört und unendlich viel Leid veranlasst.

Auch in diesem Bereich setzt sich der Verein zeme-ig-ffp für mehr Fairness ein. Es braucht ein menschliches Augenmass und humane, pragmatische Urteile, die das familiäre und soziale Umfeld der Betroffenen mit einbeziehen, statt sie zu zerstören. Die Familie bleibt der Kern unserer sozialen Struktur. Nur im "Mitenand" können wirklich konstruktive Lösungen gefunden werden.

Kurz gefasst: Was schief läuft

2016 wurde eine Initiative zur Anpassung der Reform lanciert. Hier einige Zitate über die Beweggründe für die Initiative:

«Die KESB verfügt als Behörde über eine beinahe unbegrenzte Machtbefugnis, die keiner Kontrolle unterworfen ist. Sie greift in das Leben von Kindern, Alleinerziehenden, Geschiedenen, Behinderten und Senioren ein, trifft Entscheidungen – meist gegen den Willen der Betroffenen und oft mit tragischem Ausgang. Die KESB ist eine Fehlkonstruktion und muss eingeschränkt werden.»
Julia Onken, Psychotherapeutin, Buchautorin, Publizistin, Romanshorn

„Geeignete KESB-Mitarbeitende leisten gute Arbeit, aber das neue Recht lässt es zu, dass ungeeignete KESB-Mitarbeitende das Leben von Betroffenen mit uneingeschränkter Macht – wie sie keine andere Behörde kennt – zur Hölle machen. Das muss korrigiert werden.“
Barbara Keller-Inhelder, Nationalrätin, Präsidentin KESB-Schutz

«Die KESB bringt eine neue Dimension von Machtmissbrauch und Behördenwillkür in unser Land. Sie setzt sich über Gebote der Rechtsstaatlichkeit ungehindert hinweg. Sie ist vor allem für Alleinerziehende und für ältere Menschen zur Gefahr geworden.»
Walter Hauser, Dr. iur., ehemaliger Kantonsrichter und Vormundschaftspräsident, Weesen

«Die KESB versucht, erfahrene Treuhänder, Willensvollstrecker und Steuerberater mit eigenen Personen zu ersetzen. Dadurch steigen die Kosten ins Unermessliche.»
Helmut Berg, Treuhänder, Jona

«Wird ein Unternehmer durch einen Unfall, Schlaganfall oder ähnliches urteils- oder handlungsunfähig, kann die KESB eingreifen, über die Unternehmung in dessen Namen verfügen oder sie nach Belieben auch verkaufen. Die Macht der KESB muss eingeschränkt werden.»
Martin Felder, Verwaltungsratspräsident Egli Landmaschinen AG, Oberglatt